Annette's Reiseblog

21.4.2022

Eigentlich wollte ich einen Tag Pause einlegen, die Blasen an meinen Füßen ärgern mich doch sehr. Dann aber im Netz geschaut und der nächste Globetrotter ist nur 5km entfernt. Also Pflaster an die Füße und hin. Mal schaun ob‘s jetzt mit den neuen Schuhen besser wird.

20.4.2022

Wieder im Forst um den Frankfurter Flughafen unterwegs. Aber um nach Offenbach zu kommen muß ich eine ICE Strecke überwinden. Eigentlich kein Problem, wäre da nicht eine Großbaustelle mit blockierter Unterführung 😏. Leider konnten mir die Herren und Dame der Baustellenleitung auch nur den Tip geben zurück in die Stadt und dort die ICE Trasse zu queren. Dazu hatte ich aber nicht wirklich Lust, also weiter der Fahrrad Wegbeschilderung folgen, einen kleineren Umweg in Kauf nehmen und meinen Weg fortsetzen.

Die Baustelle wurde immer mehr und größer und da war er dann, der Frankfurter Flughafen, ganz schön groß, bis jetzt war ich ja nur an einer Startbahn vorbei gelaufen aber wenn man als Fußgänger unterwegs ist sieht alles plötzlich ganz anders und sehr, sehr groß aus. 😳

Bin sogar am Denkmal der Frankfurt- Berlin Luftbrücke vorbei gekommen.

Von da an ging’s aber wieder einsam durch den Wald. Jetzt aber ein Bereich mit vielen Weihern.

Und endlich Bänke zum verweilen. Also an jedem „Wasserloch“ ne Pause eingelegt.🤗

Irgendwann dann doch noch in Offenbach in einem schönen B&B Hotel gelandet, hier bleibe ich, Zwei Nächte!!!

In Rüsselsheim am Main erst mal Gefrühstückt und abschalten, mich schockiert noch dieser unfassbar blöde Verschwörungs Typ. Wird mich wohl noch einige Zeit begleiten.

Aber nun zu einem sehr schönen Abschnitt der Wanderung Richtung Hanau zu meinen Lieben. Eine riesige Waldfläche um den Frankfurter Flughafen. Bäume wohin das Auge schaut.

aber keine Menschenseele in Sicht.

Am Ende der Startbahn ein kleines Päischen eingelegt.

Noch an ein paar Weihern vorbei und dann für heute genug Strecke gemacht. Im Hotel angekommen und erst mal Füße kalt abgeduscht und aufs Bett, ne Runde ausspannen.

War wohl nix, Hotel voller Flüchtlinge und die Kids haben draußen keine spiel Möglichkeit, also muß der Flur herhalten. Alles nicht so schlimm, würden die Türen nicht extrem laut zuknallen, die sind wohl alle zu fest eingestellt. Also runter zur Rezeption und nach nem ruhigeren Zimmer gefragt, es hat geklappt. 😮‍💨 Jetzt nur noch Abendessen organisieren. Zu meiner Überraschung zwei Häuser weiter eine Schänke, „ Martins Thai Bistro“ die Bedienung, neben Martin, der das Essen macht, ist ein „Rasta“ der für die Cocktails zuständig ist, dazu feinster Reggae. 😂😂 ein wunderbarer Ausklang.

18.4.2022

Ab an den Main. Nach einem schönen Osterwochenende hat mich Jürgen an der Mainmündung abgesetzt.

An der Festung in Rüsselsheim eine Pause im kühlen Graben gemacht. Bin froh mal der Sonne und dem ständigen Wind zu entkommen, aber die Wanderung über den Deich am Main entlang ist einfach schön.

Nach einem langen Tag dann in meiner Unterkunft angekommen “Wanderlust“. War wohl vor Corona ein „Pilgerhostel“…. Aber jetzt, ich war schockiert, bin ich auch jetzt noch. Das Zimmer war sauber und einfach, das Bad war ok. Aber der Besitzer hielt mir einen Vortrag über Corona, Putin, EU, Deutschland und den Sozialismus. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt nicht schon bezahlt und ein anderes Hotel zur verfügung gestanden, ich hätte die Bude …… und verlassen. Ich sach nur Verschwörer, und Deutschland, das kann er beweisen! wird es in einem halben Jahr nicht mehr geben, wird sich auflösen. In was, weiß ich auch nicht. Das komische war, ich bin ruhig geblieben!!!

Und ich SCHWÖR er lebt noch. Bin nur zeitig morgens da weg.

Ich finds nur immer wieder merkwürdig das solche Menschen den Deutschen Staat ablehnen, Ukrainische Frauen, Kinder und ältere Männer aufnehmen, zusammen pferchen um möglichst viel Kohle pro Flüchtling vom Staat zu bekommen und sich damit brüsten Russe zu sein.

Wie schon erwähnt, er lebt noch….. und die Bude hab ich auch nicht abgefackelt.

Die Rosenstadt am Rhein. Wein-, Sekt- und Rosenstadt, seit 2006 zudem Gutenbergstadt und seit 2020 Nachhaltigkeitsstadt, womit es die meisten Städtetitel Deutschlands trägt und Geburtsort meines Vaters. Er erzählte mal er sei in der MM Sektkellerei geboren. Ein wirklich schönes Städtchen im Rheingau. Das Foto zeigt einen Teil des Kurfürstliche Burggarten. Über und über mit Rosen bepflanzt. Wer Rosen mag findet hier bestimmt seine Lieblingsrose.

Wir haben dann bei strahlendem Sonnenschein ein Original Eltviller Rosentörtchen genossen. Anschließend sind wir dann noch hoch zum Johannisberg.

Und wie es der Zufall so will ist an einem sonnigen Tag auch die Liebe Verwandtschaft vor Ort.Hab mich sehr über Sofie gefreut, dachte eigentlich das wir uns erst im Sommer wieder sehen, Wolfgang werde ich ja schon Freitag treffen, meine Base fürs Wochenende. Wir haben einen wunderbaren Nachmittag mit Brotzeit und Wein verbracht. Der Taunus mit schlechter Infrastruktur liegt hinter mir.

Nach einer kalten feuchten Nacht aus unserem Bis gekrochen und erstmal nach Nassau Frühstück mit Jürgen dem Retter.

Dann auf zum “ Hessenweg 1“. Er landet in Eltville am Rhein, hab gedacht das muß doch in 3 Etappen zu schaffen sein….

Fing auch alles ganz Entspannt und gut an.

Allerdings kamen mehr und mehr abschnitte die wenig oder schlecht begehbar waren.

Manchmal konnte ich den Pfad auch nur erahnen, Navi ging auch nicht wirklich weil kein Netz vorhanden war. Der Taunus ist nicht wirklich erschlossenes Gebiet… aber viel Landschaft, viele alte verlassene Mühlen, sehr windig und schön.

Nach 15km hat mich Jürgen wieder aufgesammelt, ohne ihn und den Bus hätte ich diese Wanderung durch den Taunus nicht machen können, zu wenig Infrastruktur. Alle Mühlen haben spätestens seid Corona Hotel und Gastronomie aufgegeben.

Heute am 15.4. nur 5km zurückgelegt. Wollte eigentlich noch etwas weiter allerdings bin ich an einem Lahnabschnitt gelandet, an dem Hotels und Pensionen Mangelwahre sind, und die die es noch gibt sind entweder ausgebucht über Ostern oder haben keine Lust auf eine Person und eine Nacht.

Nach mehreren Tassen Kaffee in dem einzigen Kaffee in Nassau was noch geöffnet hat, bin ich zu dem Entschluss gekommen meinen Joker anzurufen.

Jürgen hat mit Krissi mal eben den Bus umgebaut und zu mir an die Lahn geeilt. Wir verbrachten eine eisige Nacht auf dem Campingplatz.

Von Lahnstein nach Dausenau

Nach einem schönen Frühstück im ehemaligen Kloster ging‘s weiter die Lahn rauf, die Lahn hat sehr viele Staustufen und jede Menge Boote und Hausboote. In jeder Flußbiegung liegen Camingplätze, also ein Fluß zum Urlaub machen.

Vorbei an Bad Ems mit einer Auswahl an Baustielen die ich in der kombination noch nie gesehen habe 😂. Natürlich hat Bad Ems auch eine Vorzeige Flaniermeile .

Irgenwann wurde es so still und ruhig das einen selbst die Uhrrinder verwundert angesehen haben.

Dann endlich Dauenau mit seinen alt ehrwürdigen Bauten erreicht. Von den über fünfzig Kneipen, Restaurants und Hotels ist nur noch eins übrig geblieben. Mehr will ich zu diesem Ort nicht sagen.

Freu mich schon auf meine morgige Tour, es soll noch erwähnt erden das ich heute morgen erst mal ein Paket mit überflüssigen Sachen aus meinem Rucksack gen Heimat geschickt habe, es läuft sich soooo viel leichter 😂😂🤗

Wunderschöne Wege am Rhein entlang nach Lahnstein.

Koblenz mit dem Deutschen Eck

Frühlingserwachen

Und einfach wunderschöne Wege direkt am Rhein entlang, der Autoberkehr ist weit weg, nur vor den sehr leisen und schnellen Fahrradfahrern muß man sich in acht nehmen.

Nachdem ich dann einen schier endlosen steile Berg erklommen hatte bin ich dann in einem ehemaligen Kloster zur Übernachtung gelandet, B&B einfache Zimmer aber umwerfende Ruhe und Aussicht.

Nach einem wunderbaren Abend im Hotel in Andernach immer weiter den Rhein entlang.

Die Tagestour führte mich über die Brücke Weißenthurm von der hatte ich dann diese Aussicht.

danach wurde es allerdings schöner, zwischen zwei kleinen Seen dann meine erste Pause, die drei Bier und der Fernet mit den sehr netten Hotelgästen und dem jungen Chef vom Hotel ‘Zum Anker‘ steckten mir doch in den Knochen. Die kleine Pause am Silbersee war also nötig.

rund um den kleinen See sind Skulpturen und kleine Sitzgelegenheiten aufgebaut, der See lädt zum Verweilen ein. Bei Bendorf dann waren meine Kräfte aufgebraucht und ich fuhr die restlichen 4 km mit dem Bus zum Hotel in Vallendar.

Abends dann doch noch am Rhein entlang auf der Suche nach einem Restaurant. Es gab lecker Pasta 🤗